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Programmbeschreibung




Beschreibung des Literatur-Recherche-Programms
(Version 2.2)

Inhalt


1. Allgemeines

Das Programm Suslik wurde vom Autor zur gezielten Suche in der persönlichen Sammlung von Literaturangaben geschaffen. Diese Sammlung wurde Ende der 60-iger Jahre begonnen und während seines gesamten Berufslebens durch ihn mehr oder weniger intensiv erweitert. Sie umfaßt zur Zeit über 5200 Notationen, insbesondere zu den Komplexen Streifenleitungstechnik, Mikrowellen­filter, passive Mikrowellen-Schaltungskomponenten sowie eine zweite Sammlung über Patente zum gleichen Thema mit >800 Einträgen.
Das Programm und die Datenbasis entstanden für den persönlichen Gebrauch des Autors in den 90-iger Jahren. Suslik wurde 2002 für die Nutzung durch externe Anwender überarbeitet und 2003 ins Internet gestellt. Die Version 2 wurde 2008 auf Basis Delphi 7 vollkommen neu programmiert. Die vorliegende Version 2.1 wurde Ende 2020 vollkommen überarbeitet.
Das Programm läuft unter Windows XP .. 10. Der Rechner sollte eine Taktfrequenz > 1000 MHz haben, da sonst wegen der großen Datenmenge die Recherchezeiten unzumutbar lang werden. Der Bildschirm muß eine hohe Auflösung haben (mindestens 1024 x 768 Pixel). Ansonsten werden keine besonderen Anforderungen an den PC gestellt. Die Bibliotheks-Parameterdatei (.lib), die der Anwender nach dem Programmstart öffnet, ist lediglich eine editierbare Stapeldatei, die alle Angaben zur Datenbasis (Dateinamen), Format, Schriftart, Angaben zur Datei­struktur usw. enthält. Diese Datei darf vom Anwender nur an bestimmten Stellen verändert werden. Fehler in der Datei führen zum Programmabbruch. Eine Datenbasis besteht aus vier dBase III-Dateien (vom Typ .dbf), die ei­gentliche Bibliotheksdatei, die Ergänzungsdatei, eine Stichwortdatei und die Quelldatei. Alle vier Dateien müssen in­haltlich konform sein, d.h. gleichen Versionsstand haben.
Das Programm enthält alle Service-Leistungen zur Pflege der Datenbasis, z.B. Neuerfassen von Literaturstellen oder Stichwörtern, Sortierung von Stichwörtern oder Quellen usw. Natürlich können die einzelnen Dateien auch mit geeig­neten Programmen zur Arbeit mit Datenbasen (z.B. Microsoft Access oder dBase) bearbeitet werden, jedoch ist da­bei einiges zu beachten (s. Kap. 2).
Der Nutzer kann den angebotenen Datenbestand nach Belieben ergänzen, neue Stichwörter einführen, Bemerkungen oder Angaben zum Standort hinzuzufügen. Es besteht aber auch die Möglich­keit, sich eine vollkommen neue Da­ten­basis aufzubauen und diese mit dem Programm zu pflegen und in ihr zu recher­chieren.
Die Literatur-Recherche ist die Hauptaufgabe von "Suslik". Man kann dazu eine Folge Suchwörtern aufbauen, ver­bunden durch and, or oder not und nach Bedarf only + Quelle. Oder man kann nach einem Titel und/oder dem Verfasser suchen. Dabei wird gesucht, ob das Suchwort, eine Folge von max. 15 Zeichen, ein Teil der entsprechenden Position des Record-Eintrages ist. Die Suche wird um so genauer, je mehr Zeichen man vorgibt.
Man kann auch ein Zeitfilter benutzen. Dabei werden Veröffentlichungen vor, nach oder zu einer vorgegebenen Jahreszahl ausgefiltert.
Als Ergebnis wird eine Liste von Titeln erzeugt. Zu jedem Titel können Detailinformationen gesichtet werden (Dop­pelklick auf den Titel). Diese oder die Titel-Liste können in eine Textdatei übernommen werden. Diese kann editiert, abgespeichert und/oder ausgedruckt werden. Das Gesamtergebnis der Recherche (mit Detailinformationen) kann auch als HTML-Datei generiert werden. Mit einem ge­eigneten Browser kann mit dieser Datei dann auf moderne Art gearbeitet werden.
Vom Autor werden eine Literatur- und eine weniger umfangreiche Patentsammlung angeboten. In diesen Suslik-Da­tenbasen sind Angaben zu Veröffentlichungen (hauptsächlich zu den o.g. Themen­komplexen) aus dem deutschspra­chigen Raum und dem Autor zugängliche englisch- und russisch­sprachige erfaßt.

Für Personen, die sich Notizen zu Literaturstellen machen, oder jene, welche ihre persön­liche Bibliothek ordnen möchten, kann dieses Programm nur dringend empfohlen werden.

Der eigenartige Name entstand aus dem Wortspiel "Literatursuche" "Such-Lit" "Suslik" (ein flinkes, sympathisches Tier).

2. Programmparameter, Dateien   go top

Programmparameter:
maximale Zahl der Datensätze:65535
maximale Zahl der Stichwörter:9999
maximale Zahl der Quellen:9999
maximale Zahl der Stichwörter im Datensatz:10
maximale Zahl der Stichwörter im Suchkriterium:10
maximale Anzahl variabler Felder:12
maximale Anzahl nicht interner variabler Felder:
(nur diese werden in "Suslik" angezeigt.)
8
maximale relevant Zeichenzahl bei der Titel-Suche:78
maximale relevant Zeichenzahl bei der Verfasser-Suche:15
Tabelle 1 zeigt eine Übersicht der möglichen Dateien, die auftreten können. Die .dbf-Dateien gehören zur Daten­basis. Sie müssen alle den gleichen Versionsstand haben. Sie können auch mit geeigneten Programmen zur Arbeit mit Datenbasen (z.B. Microsoft Access oder dBase) gepflegt werden. Die Dateistrukturen sind im Anhang an­gegeben. Die Dateien "Main-File" und "Accessory-File" besitzen eine lückenlose Sortierung nach der Satznummer. Diese wird für Kontrollzwecke in den Dateien mitgeführt, so daß jederzeit eine Wiederherstellung der Sortierung möglich ist. "Lückenlos" bedeutet, daß bei Streichungen von Daten die betreffenden Sätze markiert und bei weiteren Eintragungen vom System neu beschrieben werden.
Die Dateien "Keyword-File" und "Source-File" können beliebig sortiert werden. Die "Bibliotheks-Parameter-Datei" (Typ ".lib") ist eine editierbare Kommandozeilen-Datei. Sie wird beim Erzeugen einer neuen Bibliothek automatisch generiert. Sie kann aber vom Anwender nachträglich editiert werden. Die anderen Dateien werden vom System je nach Arbeitssituation erzeugt.
In der Protokolldatei werden die einzelnen Arbeitsschritte protokolliert. Mit ihrer Hilfe können diese nachträglich rückverfolgt und u.U. Arbeitsfehler gefunden werden. Die Protokoll-Datei steht auch nach Abschluß der Session (mindesten bis zum Start der nächsten) zu Verfügung.
Die Rechercheergebnisse können in einer Printdatei (.txt) und in einer HTML-Datei (.html) bleibend gespeichert werden. Die HTML-Datei kann mit einem beliebigen Internet-Browser gelesen werden Das Erscheinungsbild wird auf Bild 1 dargestellt.
Der Name der HTML-Datei wird bei der Ausgabe abgefragt. Die Namen der anderen Dateien sind in der Biblio­theks-Parameter-Datei festgeschrieben.
Alle Dateien in Tabelle 1 (außer der HTML-Datei) sind entsprechend der Schrift "German_Russ.TTF" (s. Anhang) kodiert. Will man die Dateien mit einem externen Programm bearbeiten, so muß diese Schrift im System Windows installiert sein und in dem betreffenden Programm ausgewählt wer­den.
Tab.1
Tabelle 1
Maximale Feldlängen (fest vorgegebene Felder):
maximale Datensatzlänge (inklusive variabler Felder):600 Zeichen
maximale Länge des Titels:332 Zeichen
maximale Länge der Verfasserangaben:40 Zeichen
maximale Länge der Angaben zur Quelle:60 Zeichen
maximale Länge der Angaben zum Standort:16 Zeichen
maximale Länge der Bemerkungen:254 Zeichen
maximale Länge eines Stichwortes:40 Zeichen
Maximale Längen variabler Felder* (Beispiel Library "Lit_MW"):
Jahr:4 Zeichen
Nr./Heft:4 Zeichen
Seiten:10 Zeichen
Jahrgang/Band3 Zeichen
Maximale Längen variabler Felder (Beispiel Library "Pat_MW"):
maximale Länge der Angaben zu Pat.-Nummern:25 Zeichen
maximale Länge der Angaben zum Datum:17 Zeichen
maximale Länge der Angaben zu den Pat.-Klassen:21 Zeichen
*Es gibt im Formular des Datensatzes 14 feste Eingabefelder (s. Bild 7), wobei 10 davon für Stich­worte vorgesehen sind. Zusätzlich dazu können beim Generieren der Bibliothek maximal 12 Felder definiert werden, von denen maximal 8 auf dem Formular erscheinen können. Vier dürfen sog. interne Felder sein, die bei externer Verwendung der Datenbasis durch fremde Programme genutzt werden können, zu denen aber der Suslik-Nutzer keinen weitern Zugriff hat.
Fig.1
Bild 1: Ergebnisse einer Recherche als HTML-Datei

3. Programmbedienung   go top

In den Kapiteln 3.1 und 3,2 wird vorausgesetzt, daß der User die Library "Lit_MW.lib"nutzt, welche im Download-Paket mitgeliefert wird. Im Falle, daß eine Library mit anderer Struktur benutzt wird, stehen die erläuterten Programm-Leistungen u.U. nur eingeschränkt zur Verfügung, abhängig von den generierten variablen Feldern.

3.1 Programmstart

Zur Sicherheit der Daten wird bei jedem Beginn einer Session nach erfolgreichem Öffnen jeder der vier Dateien der Daten-Basis eine Bak-Datei angelegt. Eine bereits vorhanden Bak-Datei mit gleichem Namen wird über­schrieben.

Bild 2 zeigt die Oberfläche des Recherche-Programms "Suslik".

Fig.2
Bild 2

Über die Menütasten File Open öffnet man ein Fenster zur Auswahl der Bibliotheks-Parameter­datei. Nach Be­tätigen der OK-Taste bzw. Doppelklick auf den Dateinamen wird diese gelesen und eine Indexdatei aufgebaut. Jetzt verfügbare Menütasten werden aktiviert.
Über die Menü-Taste "Info" → "Manual" öffnet man ein Help-Window mit dem Manual, mit der Menü-Taste "Info" → "Standort-Info" öffnet man mit einem grafikfähigen RTF-Editor die Standort-Info-Datei im Library-Directory. Hier können Informationen über die Standorte gepflegt werden. Ist die Datei nicht vorhanden, wird sie automatisch angelegt.

3.2 Recherche

Über die Menütasten Recherche Criterion öffnet man das Stichwort-Fenster mit einer scroll­baren Liste zur Auswahl des Recherchekriteriums. Bild 3 zeigt das Fenster.
Fig.3
Bild 3: Kriterien-Auswahl, das hier gewählte Recherche-Kriterium lautet:
Anpassung and CAD only Source: IEEE-Trans. MTT (Microwave ...)

Bei der Recherche werden alle Records der Daten-Basis mit einem vorgegeben Kriterium durch­sucht.
Wenn beim Generieren den Library das entsprechendes Feld definiert wurde, besteht bei allen Kriterien-Varianten die Möglichkeit den Zeitraum einzugrenzen (über die Taste "Zeit-Filter"). Man kann vorgeben: sollen nur Beiträge vor einem bestimmten Jahr (Radio-Button "<"), zu einem bestimmten Jahr (Radio-Button "=") oder nach einem bestimmten Jahr (Radio-Button ">") berück­sichtigt werden.
Folgende Suchvarianten sind möglich:

Logische Verknüpfung vom maximal 10 Stichwörtern.
Dazu stehen die Logik-Operatoren "or", "and" und "not" zur Verfügung. Die Suche kann, auf Wunsch, auf eine bestimmte Quelle beschränkt werden.
Als Erstes markiert man ein Stichwort und klickt auf die Taste "Take" oder Doppelklick auf die markierte Position. Das Stichwort erscheint im Kriterienfeld. Will man ein weiteres Stichwort hinzufügen, so markiert man dieses und klickt auf einen der drei Logik-Buttons. Nach dem ersten Eintrag ins Kriterienfeld wird die Taste "Take" in "only Source" umbenannt. Nach Klick auf diese Taste erscheint eine Auswahl von Quellen (s. Bild 4). Durch Doppel- Klick auf eine Position kann diese ausgewählt werden, und sie erscheint im Kriterienfeld, logisch mit "and" verknüpft. (Es kann nur eine Quelle ausgewählt werden.)
Suche nach einem Titel und/oder einem Autor. Dieser Such-Modus) erfolgt ohne Einbe­ziehung von Stichwörtern.
Wenn das Kriterienfeld leer ist, klickt man auf eine der Tasten "Titel" oder "Autor". Es er­scheint ein Feld für die Eingabe einer Zeichenfolge. (große und kleine Buchstaben sind dabei gleichwertig.) Nach "OK" wird die Zeichenfolge in das Kriterienfeld übernommen. Bei der Suche werden alle Einträge als Erfolg gewertet, wo die vorgegebene Zeichenfolge Bestandteil des Titels (oder Autor-Namens) ist. Die Suche wird um so genauer, je mehr Zeichen vorgegeben werden. Bei der Titelsuche werden max. 78 Zeichen berücksichtigt, beim Autor max. 15.
Fig.4
Bild 4: Auswahl einer Quelle
Durch Klick auf die Taste Recherche startet man diese. Wenn die Suche erfolgreich war, öffnet sich ein Fenster mit den Ergebnissen (Bild 5).
Fig.5
Bild 5: Ergenisse einer Recherche
Das Ergebnis-Fenster enthält eine scrollbare Liste mit folgenden Angaben: Datensatz-Nr., Verfasser, Titel. Nach Doppelklick mit der linken Maustaste auf eine markierte Zeile öffnet sich ein Fenster mit allen Angaben zu der be­treffenden Literaturstelle.
Das Ergebnis-Fenster besitzt Menütasten mit denen eine bleibende Aufbewahrung und Gestaltung der Recherche­ergebnisse in Form einer HTML- oder einer Text-Datei (Print-File) möglich ist:
Mit der Menütaste Make HTML erzeugt man eine HTML-Datei, die im ersten Teil die Titel als Links besitzt und im zweiten Teil die entsprechenden vollständigen Angaben zur den Literatur­stellen (s. Bild 1).
Mit der Menütaste all to Print übernimmt man die gesamten Titel-Liste in die Print-File.
Mit der Menütaste selected to Print wird der markierte Titel in die Print-File übernommen.
Mit der Menütaste Reference to Print werden die vollständigen Angaben zum markierten Titel übernommen.
Mit der Menütaste Show Print-File hat man Zugang zu einem Text-Editor, der den bisherigen Inhalt der Print-File anzeigt, und eine zusätzliche redaktionelle Gestaltung zuläßt. Mit dem Editor kann de Inhalt als Text-File gespeichert oder gedruckt werden. (Ein direkter Zugang zur Print-File ist über das Hauptmenü "Print-File-Editor" möglich, s. Bild 2.)
Mit der Menütaste Kriterien kann man das Recherchekriterium sichten.

3.3 Schaffung einer neuen Datenbasis

Zum Erzeugen einer neuen Datenbasis gibt es zwei Wege:
Für erfahrene Nutzer:
Man nimmt eine beliebige vorhandene Bibliotheks-Parameter-Datei (.lib) und editiert diese mit einem Text-Editor entsprechend der geltenden Regeln (s. Anhang), speichert diese ab und öffnet sie mit Suslik. Die nicht vor­handenen Dateien der Datenbasis werden neu angelegt und sind leer. Man kann einen beliebigen Text-Editor verwenden, oder man benutzt die Programmleistung Service Edit Par.-File (s. Anhang).
Der Standardweg:
Man öffnet im Hauptmenü (s. Bild 2) über die Menütasten File New den Assistenten zum Generieren einer Datenbasis und vollzieht die geforderten Eingaben. Bild 6 zeigt dessen Oberfläche.
Fig.6
Bild 6: Oberfläche zur Eingabe der Library-Parameter
Oben befindet sich das Feld für Text-Eingaben. Darunter eine zweiteilige Listbox. Der Linke Tei enthält die Zeilen-Kommandos für die Library-File, der rechte Teil die Argumente.
Als erster Schritt ist die Eingabe des Library-Namens erforderlich. Dazu wird automatisch der Browse-Button "B" ausgelöst. Es öffnet sich ein Dialog zur Angabe des Library-Namens und zu Auswahl des Pfades. Ist die angegebene Datei bereits vorhanden, wird darauf hingewiesen.. Bei "Overwrite" wird diese überschieben, aber auch das dazu­gehörige Daten-Directory gelöscht. Im Eigabe-Dialog für die Lirary-Parameter (Bild 6) werden automatisch die Namen sämtlicher Dateien der Datenbasis vorgegeben. Diese können zwar mit Aktivierung der betreffenden Zeile geändert werden, was aber nicht zu empfehlen ist.
Beim Markieren der Zeilen für die Namen der Key-Word- bzw. der Source-File. Erscheint unten links im Window ein Butten mit dem der Inhalt einer vorhandenen Datei der betreffenden Art kopiert werden kann. (Auf dem Bild 6 ist ein solcher Butten im Ausschnitt zu sehen.)
Das Argument der letzten Kommando-Zeile ist eine Zahl, welche die Anzahl der variablen Felder festlegt. Die Eingabe ist im Oberen Eingabefeld vorzunehmen.
Fig.7
Bild 7: Assistent zur Parameter-Eingabe für variable Felder
Bei Klick auf diese unterste Zeile (im Bild 6), vor einer Eingabe, erscheint ebenfalls der Copy-Button. Mit ihm kann die Fertige Struktur einer vorhanden Library übernommen werden.
Nach Eingabe der Anzahl, oder nach Kopieren der Struktur, werden die entsprechenden Kommando-Zeilen für die variablen Felder vorbereitet. Die Argumente (auf der rechten Seite) bestehen aus 4 Angaben: interner Namen, Feldname, der auf dem Eingabe-Formular erscheint, die Feldlänge und ein Schlüssel, der die Recherche-Eigenschaften des Feldes beschreibt. Der Schlüssel wird durch die Markierungen der Checkboxen festgelegt. Die maximale Feldlänge hängt vom eingestellten Key ab. Sie wird angezeigt. Klickt an auf eine dieser Zeilen, öffnet sich ein Assis­tent zum Festlegen der vier Parameter. Bild 7 zeigt die Situation nach Kopieren der Struktur der Bibliothek "Lit_MW.lib", welche Bestandteil des Download-Paketes ist. Es ist der Assistent für das erste variable Feld geöffnet.
Die genaue Bedeutung des Schlüssels und der vorhergehenden Kommando-Zeilen der Library-File ist im Anhang beschrieben.
Nach Klick auf "Save" werden die Daten abgespeichert und die Datenbank-Dateien angelegt, welche jedoch noch leer sind. (Im Falle des Kopierens der Key-Word- und/oder der Source-File (s.o.) sind dies natürlich bereits voll vorhanden.)
Es ist zu beachten, daß bestimmte Funktionen (entsprechend des Menüs) erst nach einer Mindestgröße des Datenbestandes gestartet werden können.

3.4 Erfassen bzw. Editieren von Literaturdaten

Über die Taste "Data-Edit" des Hauptmenüs (Bild 2) gelangt man zu einem Untermenü mit den Punkten "Data-Input" und "Edit Data". "Edit Data" ist zur Korrektur vorhandener Daten einzelner Literaturstellen vorgesehen, "Data-Input" dagegen für die fortlaufende Erfassung von Datensätzen. Beide führen zu einem annähernd gleichen Formular.
Nach Mausklick auf Data-Input öffnet sich ein Fenster mit dem Formular zum Editieren der Daten:
Fig.8
1
Record-Nr
2
Schrifrart "Russisch"
3
Pflichtangabe "X"
4
fakultative Angabe "[X]"

Bild 8: Eingabe-Formular

Die Datensatz-Nummer und die rechte Seite des Formulars sind Eingabefelder. Bei Data-Input wird die Satz-Nr. fortlaufend fest vorgegeben. Links neben den Eingabe-Feldern befinden sich Mar­kierungen. "X" bedeutet Pflichtfeld, "[X]" dagegen temporäres Feld. Erst wenn alle Pflichtfelder belegt worden sind, ist ein Abspeichern des Datensatzes möglich. (Bei den Key-Words muß mindesten ein Eintrag vorliegen.)
Je nach Länge sind die Eingabefelder ein- oder mehrzeilig. Die erlaubten String-Längen sind in Kap. 2 angegeben. Der Value-List-Editor zur Eingabe variabler Felder erscheint nur auf dem Formu­lar, wenn diese beim Generieren der Library-Datei vorgegeben worden sind.
Klickt man auf das leere Feld "Quelle" so öffnet sich ein Dialog-Fenster zu deren Auswahl (s. Bild 9). Bein Klicken auf ein leeres Stichwort-Feld - ein Dialog zur Auswahl eines Stichwortes (s. Bild 10). Bei Klicken mit der rechten Maustaste auf ein belegtes Feld der oben genannten Gruppe erscheint ein Kontextmenü mit einem Kommando zum Leeren der Zeile.
Sind genügend Einträge vorhanden, welche das Identifizieren der Literaturstelle erlauben würden, so erscheint rechts der Button mit der Aufschrift "Exists?". Mit ihm kann man eine Suche starten, ob in der Datenbank bereits die gleiche (oder eine ähnliche) Literaturstelle erfaß worden ist. Wenn ein oder mehrere relevante Einträge gefunden wurden, erscheint eine Liste mit deren Nummern. Nach Doppelklick auf eine der Nummern wird der betreffende Eintrag angezeigt.
Mit "Close" wird der erfaßte Datensatz abgespeichert und das Fenster geschlossen, mit "Save+Next" wird der Datensatz abgespeichert und das Formular zum Erfassen des nächsten vorbereitet.

Bei Edit Data kann Datensatz-Nr. vorgegeben werden. Aktiviert man hier das Feld der Nummer, so kann man die gewünschte Zahl eintragen. Nach Betätigen der Enter-Taste wird der betreffende Datensatz gelesen und dargestellt. Mit Hotkey Ctrl +Ende erreicht man die höchste Satznummer, mit Ctrl+Pos1 die erste, mit Ctrl+Bild Up die vorhergehende und mit Ctrl+Bild Down die nächste Position aufrufen.

Fig.9
1
Auswahl-Liste Quelle
2
Paneel zum Editieren
3
Eingabe-Feld
4
Schrifrart "Russisch"

Bild 9: Auswahl Quelle

Bild 9 zeigt den Dialog zur Auswahl der Quelle. Durch Markieren und Doppelklick auf eine Position wir der Eintrag ins Formular übernommen. Ein Klick auf "New" bewirkt, daß ein Eingabe-Paneel geöffnet wird, mit dem eine neue Quelle erfaßt werden kann. Mit "Ok" wird diese in die Liste und sofort ins Formular übernommen. (Die Liste selbst kann später über das Hauptmenü mit dem Kommando Service → Refresh System Files sortiert werden.)
Bei den Stichwörtern ist das Handling genauso wie eben beschrieben (s. dazu Bild 10).
Fig.10
1
Auswahl-Liste Stichwort
2
Paneel zum Editieren
3
Eingabe-Feld
4
Schrifrart "Russisch"

Bild 10: Auswahl Stichwort

4. Datenpflege   go top

Die angebotenen Sevice-Leistungen zur Datenpflege erreicht man über das Haupt-Menü → Service (s. Bild 11).
Vorher muß man natürlich m Hauptmenü über → File → Open die gewünschte Library öffnen.
Mit Edit Library-File wird ein Text-Editor mit dem die aktuelle Bibliotheks-Parameter-Datei geöffnet und geändert werden kann. (Dazu muß man unbedingt das notwendige Wissen haben.)
Die Einträge in den vier Dateien der Datenbasis haben Bezug auf­einander. Sie müssen den gleichen Aktualitätsgrad (Version) haben. Sie besitzen deshalb einen Versionseintrag, der bei allen vier gleich sein muß. Er wird beim Öffnen eine Library geprüft und protokolliert. Mit Set Version kann dieser gesetzt oder ver­ändert werden.
Fig.11
Bild 11: Submenü "Service"
Edit Key-Word-File
Es können Stichwörter außerhalb des eigentlichen Datenerfassungsprozesses eingetragen oder ge­ändert werden. Es öffnet sich ein Dialog-Fenster (ähnlich Bild 10) mit der Liste der vorhandenen Stichwörter, jedoch mit den Buttons: New, Swap Key-Word, Cancel bzw. OK und Help.
Nach Doppel-Klick auf eine Position der Liste öffnet sich das von Bild 10 bekannte Paneel zum Editieren des betreffenden Stichworts. Der Text kann jetzt geändert werden, oder mit den jetzt freigegebenen Tasten kann das Stichwort deaktiviert oder zum Löschen markiert werden. Oder, es liegt eine dieser Markierungen vor, dann kann diese rückgängig gemacht werden.
Deaktivierte Positionen werden in der Liste mit "#" gekennzeichnet. Sie können bei der Datener­fassung nicht mehr benutzt werden, sind aber noch weiterhin gültig (z.B. bei der Recherche). Zum Löschen markierte Positionen erscheinen in dieser Liste mit "##", in der Liste für die Datenerfas­sung sind sie aber nicht mehr vorhanden. Das endgültige Löschen dieser Positionen erfolgt mit der Service-Leistung Refresh System-Files.
New hat dieselbe Funktion, wie in Kap. 3.4 beschrieben wurde.
Mit Swap Key-Word kann man ein Stichwort aus de Liste ("Slave-Key-Word") löschen und alle sein Positionen in den DatenRecords durch ein "Master-Key-Word" aus der Liste ersetzen. (Even­tuell auftretende Probleme werden im Protokoll genannt.) Nach Klick auf die Taste wird man auf­gefordert zuerst das Slave-Key-Word zu wählen, dann das Master-Key-Word. Der Tausch und das Löschen erfolgt anschließend automatisch.
Edit Source-File
Funktionselemente und Handling sind vollkommen analog zur eben erklärten Service-Leistung.
Data Delete/Undelete
Mit dieser Funktion können Daten-Records zum Löschen markiert werden und umgekehrt. Die Oberfläche des Windows ist genauso, wie beim Kommando des Hauptmenüs-Edit Data (analog Bild 8). Jedoch gibt es jetzt den Button mit der Aufschrift "Delete" oder "UnDelete", abhängig davon, ob der Record bereits zum Löschen markiert worden ist, oder nicht. Durch Klick auf den Button wird die Markierung vorgenommen oder gelöscht. Das endgültige Löschen erfolgt mit der Service-Leistung Refresh System-Files.
Anlog dazu gibt es die Buttons "Disable" oder "Enable", abhängig von der bisherigen Markierung des Daten-Records. Mit "Disable" markierte Einträge können nicht mehr verwendet werden, sie werden aber bei der Recherche berücksichtigt.
Systen-Test
Mit dieser Service-Leistung werden die aktuellen Zustände der System-Datei geprüft. Die Ergeb­nisse werden im Protokoll ausgegeben. (Das Protokoll öffnet man mit dem Punkt des Hauptmenüs Info → Protokoll. Das Protokoll ist eine Text-File, die auch nach einer Session zur Verfügung steht.)
Refresh System-Files
Als Erstes wird ein System-Test durchgeführt. Danach erscheint eine Aufgaben-Liste (s. Bild 12). Abhängig von den Ergebnissen des System-Tests sind nicht notwendige Aufgaben deaktiviert, andere bereits markiert. Kritische Aufgaben erscheinen mit rotem Text. Nach "OK" werden die Aufgaben erledigt. Die Ergebnisse werden im Protokoll vermerkt.
Fig.12
Bild 12: Aufgaben für "Refresh System-Files"

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