Als Nachteil ist zu nennen: КАОS verwendet nur einfache Modelle für Streifenleitungen und deren Dis­kontinuitäten. (Aber welches professionelle System ist auf diesem Gebiet stark?!)

Geschichtliches

Die Vorläufer des Systems wurden unter gleichem Namen schon in den 1980-iger Jahren geschaffen. Die Tatsache, daß einer der Nutzer auch der Programmierer war und Jahrzehnte lange Erfahrungen führten zu optimalen Lösungen bei Algorithmen und bei der Bedienbarkeit. Im Internet ist КАОS seit Gründung diese Seite verfügbar. 2004 wurde die 32-Bit-Variante (Version 4) geschaffen und ins Internet gestellt. Eine wesentliche Verbesserung brachte 2013 die Version 5. Die Version 5.2 ist seit August 2020 verfügbar.

"Internes"

Wie der Name bereits sagt, rechnet КАОS intern mit Kettenschaltungen von Zwei- oder Vier-Toren: Daraus ergibt sich, da? das Gesamtschema, dessen Eigenschaften man berechnen kann, je nach au?erer Beschaltung, also ein 1-, 2-, 3- oder 4-Torschaltung sein kann. Man setzt die Schaltung bausteinartig aus elementaren 2- oder 4-Toren (Circuit-Elements = "CE's") zusammen. Das Problem der "Vermaschung" von Teilketten wird durch sog. topologische CE's gelost, welche die interne Berechnung der Teilketten organisieren und die Verknupfung der Matrizen vornehmen. Programmtechnisch stellt jedes CE ein Object dar, welches nach Eingabe der Schaltung kreiert und eingebunden wird. Die Programmstruktur baut sich also analog der Struktur der Schaltung auf und ist jedesmal eine andere. Aus dieser Tatsache resultiert die hohe Rechengeschwindigkeit des Programms, obwohl intern mit maximaler Genauigkeit (19-20 Dezimalstellen Mantissenlange) und komplex gerechnet wird.

Ein Beispiel

Die Vorteile von КАОS sollen an einem einfachen Beispiel demonstriert werden. Es handelt sich um einen Tschebyscheff-Tiefpaß (n=5) für 5 kHz. (Das Editieren der Schalung dauert bei einem erfahrenen User max. 1 Minute, nach 2 Minuten liegen die Ergebnisse druckfertig vor.)