Realisierungen von Mikrostripfiltern, bei denen eine Umwegkopplung durch einen λ/4-Koppler verwirklicht wird, sind seit längerer Zeit bekannt. Diesen Gedanken aufgreifend, zeigt der Autor im vorliegenden Beitrag, daß mit Hilfe eines Kopplers zwischen Eingang und Ausgang eines Mikrowellenfilters beliebiger Kreiszahl (n > 1) grundsätzlich eine pseudo-elliptische Charakteristik erzeugt werden kann, wenn man zwischen Koppler und Filter
Leitungsabschnitte bestimmter Länge anordnet (s. Bild).
Die Länge muß zum Beispiel bei Filtern mit einer relativen Bandbreite B=5% und geradem n L=3/8λ (mit Ausnahme von n = 2, hier sind λ/8 erforderlich) und bei ungeradem n L=λ/2 betragen (λ ist dabei die Wellenlänge auf der Microstrip bei Bandmitte fo).
Der Versteilerungsgrad der Filterflanken, d.h. auch die Höhe der Selektionsminima, hängt von der Kopplerdämpfung (ak) ab.
Die Topologien und Eigenschaften derartiger Filter werden im vorliegenden Beitrag analysiert. Die Strategie zur Berechnung wird erläutert und ein durchgerechnetes Beispiel wird vorgestellt.
Bibliographische Daten: im Internet veröffentlicht: 28.4.2003
7 Seiten, 9Abb., 2 Tab., Sprache: Russisch
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